Diesen wunderschönen Ausblick hatten wir während unseres 4-tägigen Campingurlaubs in den polnischen Masuren. Zusammen mit einigen anderen ASF-Freiwilligen wollte ich eigentlich in dieser einmaligen Seenlandschaft paddeln gehen. Aufgrund mangelnder Organisation und schlechtem Wetter haben wir uns dann aber einfach ein paar schöne Tage auf einem Campingplatz in der Nähe von Olsztyn gemacht, die Stadt angeschaut, die Natur genossen und am letzten Tag Kajaks ausgeliehen. Ich habe auf alle Fälle Lust auf mehr bekommen. Vielleicht findet sich im Sommer ja noch einmal eine Woche um diese Gegend Polens mit dem Kanu zu erkunden. Toll wärs!
Gleich im Anschluss auf unsere Tage in Olsztyn hatten wir unser ASF-Seminar in den polnischen Bergen. Die beste Zugverbindung ging einmal quer durchs Land - von Danzig nach Krakau. Wir haben also noch mal "Hallo" zum Meer gesagt und haben uns dann um 23 Uhr auf zum Bahnhof gemacht. Der Nachtzug war so unglaublich voll (trotzdem wir auf der zweiten Station der Route eingestiegen sind), dass wir bis Warschau (ca. 5:00 Uhr) in dem kleinen Kabuff vor einer Toilette stehen mussten. Naja, wirklich gestanden haben wir nicht. Irgendwann kommt der Punkt, wo man sich hinsetzt, egal wo man ist...Ich war wegen der Kälte so dick mit meinen "Stinke-Camping-Sachen" angezogen, dass ich jedem Polarforscher Konkurrenz gemacht hätte. Aber so ist das Reisen in Polen: immer gut für ein Abenteuer!
Unsere Seminarwoche verlief dann weniger abenteuerreich, dafür mit viel Volleyball spielen, Gedichte lesen und polnisch - deutschem Austausch. Neben uns deutschen ASF-Freiwilligen nahmen nämlich auch die Polen am Seminar teil, die nächstes Jahr als Freiwillige mit ASF entweder nach Deutschland (z.B. in die Gedenkstätte Sachsenhausen) oder nach Großbritannien gehen. Auch Praktikanten der Firma Würth bereicherten unser Seminar für drei Tage. Neben langen Abenden am Lagerfeuer und Diskussionen über die Rolle der (evangelischen) Kirche/ Religion in der Arbeit von ASF mit unserem Länderbeauftragten Thomas Heldt, haben wir es uns auf einem Ausflug in den Heilkurort Krynica auch so richtig gut gehen lassen.
Für mich persönlich war dieses Seminar der Auslöser für die Feststellung, dass meine Zeit in Polen gar nicht mehr so unbegrenzt lang ist, wie ich vorher angenommen hatte. Meine Nachfolgerin steht schon fest, ich bewerbe mich für einen Studienplatz und alles in allem sind es nicht einmal mehr drei Monate Arbeit in Oświęcim. Aaaaaaaaaaaaaahhhh....
Tuesday, June 10, 2008
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